© Angelika Zacharias - Mitglied im Pudel-Zucht-Verband 82 e.V.
Seit ich denken kann wünschte ich mir einen Hund. Doch meine Mutti sehr pingelig, erlaubte mir nur die Haltung von zwei weißen Mäusen im Käfig. Nach der Lehre wohnten wir auf dem Land und wir hatten zwei Collies. Als mein damaliger Mann durch die Armee versetzt wurde und wir in eine Neubauwohnung zogen, mussten wir die großen Hunde abgeben, denn sie waren Weide und Auslauf gewöhnt. Die Kinder, drei an der Zahl, der älteste knapp 5 Jahre alt, wollten einen Hund und ich ja sowieso. Es sollte ein Hund sein – nicht zu groß – für die Kinder gut zu halten – nicht zu sehr haarend – und nicht zu sehr riechend … und dann kam der Zufall zu Hilfe.  Am Konsum sah ich ein weißes Wollknäuel und mein Sohn war begeistert, den wollte er haben. Als die Besitzerin kam, fragte ich was das für ein Hund sei (peinlich) und woher er ist. Die Frau sagte, dass es ein zwölf Monate alter Zwergpudel sei und die Züchterin in Kleinmachnow, fünf Minuten von uns entfernt, wohnt. Und so zog unser erster Pudel bei uns ein, „Fummel vom Weißen Mäuschen“. Nach der NZB hat mein Mann, trotz aller Tränen den Hund verkauft (zu kurze Behänge, offen getragen, leicht sektfarben, Maß 26/30). Eigentlich war es uns ja egal, aber er entschied so.   Dann eine Anzeige in der Zeitung: Weiße Zwergpudelhündin 3 Jahre alt, lieb, stubenrein usw. Das war „Arlette vom Silvermoon“, sie kam 1979 zu uns und nun wussten wir auch den Grund des Verkaufs – sie blieb nicht allein und jeden Tag mit zur Arbeit nehmen, ging auch nicht. Also kauften wir noch einen silbernen Welpen dazu, „Clivia von der Tonga“. So wurde ich selbstverständlich Mitglied im VKSK „Sparte Pudel“ in Potsdam und beantragte dort auch meinen Zwingernamen „vom goldenen Steinchen“, was damals eher als Witz gedacht war. Vom Hausbau lagen noch ca. 3 Kubikmeter Beton im Vorgarten rum, den wir nicht wegbekamen. Nun sagte ich: „Übergießen wir ihn doch mit Goldbronze, dann sieht es nicht so blöd aus – wer uns wegen eines Welpen sucht, findet uns sofort!“ (mittlerweile ist der Betonklumpen weg).  Am 04.08.1980 wurde dann mein erster Welpe geboren, eine weiße Zwergpudelhündin von meiner Allettchen. Am 17.04.1981 kam der zweite Wurf Silberlinge von Clivia. Im Oktober 1980 kam noch eine Apricothündin zu uns, aus schlechter Haltung, „Biene vom Steuerhaus“. Sie bekam am 17.04.1981 6 Welpen und ich sage heute, dass dies mein schlechtester Wurf in 30 Jahren Zucht war. Von 34 cm bis 45 cm die Maße, von creme bis dunkelapricot die Haarfarbe, von fleischfarben bis schwarz die Nasen, es war also alles vertreten….   Mein Traum war es jedoch, einen Großpudel zu besitzen, einen Rüden der niemals läufig wird, keine Welpen bekommt, den ich immer ausstellen kann. Als wir in unserem Haus wohnten, kam ER „Dorian von KARAT“, das Bübchen unter den Weibern. Doch Bübchen war bald Lümmi (Lümmel), denn er hatte das erste Jahr nur Knete im Kopf. So lange die Kleinen lebten blieben sie bei uns aber züchten wollte ich sie nicht mehr; das überlasse ich den anderen.    Meine Liebe gehört nun allein den GROSSEN in weiß, schwarz und schwarz/weiß gescheckt. Wie ich zu meinem ersten Großpudel kam
Großpudelzucht in Wiesenburg Vom goldenen Steinchen